S7-Simulationen

Auf dieser Seite gibt es einige virtuelle Modelle für die Siemens S7-1200 und S7-1500 Steuerung zum Download, welche zum Beispiel im Unterricht oder zu Übungszwecken verwendet werden können.

Die Quellen für die Bausteine finden sich auf Github und dort dürfen auch gerne Fehler oder Wünsche als Issues eröffnet werden. Wer Fehler direkt selber ändern möchte kann gern auch einen Pull request eröffnen.

Zu jedem Baustein gehört eine WinCC Advanced Visualisierung. Auch diese gibt es Abhängig von CPU und WinCC Advanced Version auf Github herunterzuladen.

Zu jeder Simulation gibt es eine README.md in welcher die nutzbaren Aktoren und Sensoren beschrieben sind.

Eine TIA-Bibliothek mit den aktuellen Bausteinen gibt es hier. In der Bibliothek ist auch die Visualisierung enthalten, um andere WinCC Versionen nutzen zu können.

Benutzung der Bausteine

Die Bibliothek muss als erstes im TIA-Portal dearchiviert und geöffnet werden. Dies kann in einem Schwung über einen rechtsklick im Bereich Globale Bibliotheken und die Option Bibliothek dearchivieren erledigt werden.

Bibliothek dearchivieren
Bibliothek dearchivieren

Danach muss nur noch ein Zielverzeichnis für die Bibliothek gewählt werden und den Rest übernimmt das TIA-Portal. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, sollte eine neue Globale Bibliothek mit dem Namen Simulation_V13 zu sehen sein. Im Unterordner Typen sind die einzelnen Simulationen als Bausteine zu finden.

Dearchivierte Bibliothek

Der gewünschte Simulationsbaustein muss nun im OB1 im Netzwerk 1 als erster im Programmablauf aufgerufen werden. Wichtig ist dabei, dass der angelegte Instanz-Datenbaustein, die korrekte Nummer erhält. Diese ist im Titel des Bausteins enthalten. Die Simulation des Reaktionsprozesses benötigt z.B. als DB-Nummer die 800.

Erstellung des Instanz-Datenbausteins

Als nächstes muss der Baustein mit den gewünschten Aus- und Eingängen beschaltet werden. In Fall des Reaktors werden diese Byte-Weise übergeben. Der Reaktionsprozess bietet einen weiteren Ausgang welcher einen Analogen Sensor simuliert. Dieser wird natürlich als Word bzw. Integer bereitgestellt.

Beschaltung des aufgerufenen Simulations-Bausteins

Eine Beschreibung der ansteuerbaren Aktuator und zurückgelieferten Sensoren und Taster ist auch in den ersten Zeilen des Simulations-Bausteins zu finden. Dafür muss dieser einfach geöffnet werden. Die genauen Adressen sind natürlich abhängig von den tatsächlich angeschlossenen globalen Ein- und Ausgänge.

Beschreibung der Ein- und Ausgänge

Benutzung der Visualisierung

Nachdem der Simulations-Baustein aufgerufen, verschaltet und in die Steuerung geladen wurde kann die passende Visualisierung gestartet werden. Dafür muss die passende Version heruntergeladen und mit der WinCC Advanced Runtime gestartet werden. Die Version ist abhängig von der verwendeten Steuerung und der installierten WinCC Runtime.

Nach dem Start der Visualisierung versucht diese sich mit der Steuerung zu verbinden. Die Steuerung wird unter der IP-Adresse 192.168.0.1 erwartet. Sollte die Steuerung mit einer anderen IP konfiguriert worden sein, so kann diese angegeben und mit der Enter-Taste übernommen werden. Das Eingabefeld für die IP-Adresse verschwindet sobald die Runtime erfolgreich eine Verbindung zur SPS herstellen konnte. Dies kann einige Momente in Anspruch nehmen.

Sofern der Simulationsbaustein korrekt in das SPS-Programm eingebaut wurde sollte die Visualisierung korrekte Werte anzeigen.

Fehlersuche

Sollte die Visualisierung keine Verbindung zu CPU aufbauen können, so kann dies zwei Ursachen haben.

Die erste mögliche Ursache könnte die falsche Visualisierung sein. Visualisierungen für die S7-1200 sind nicht in der Lage sich mit einer S7-1500 zu verbinden und umgekehrt.

Die zweite Mögliche Ursache ist eine inkorrekte Einstellung der PG/PC-Schnittstelle. Gehen Sie in die Systemsteuerung und öffnen Sie das Dienstprogramm PG/PC-Schnittstelle einstellen (32-Bit).

Wählen Sie als Zugangspunkt S7-Online (sollte die Standardauswahl sein) und richten Sie den Zugangspunkt auf die korrekte Netzwerkschnittstelle. Achten Sie darauf die Schnittstelle mit der Endung TCPIP.# zu wählen.